Geboren 1983 in Mashhad, aufgewachsen in der nordiranischen Provinz Mazandaran, begann Misagh Joolaee im Alter von acht Jahren, Geige zu spielen.
Innerhalb von 5 Jahren vollendete er das Erlernen des persisch-klassischen Repertoires »Radif«. Mit 13 gewann er den Fadjr-Musikwettbewerb im Iran. Weiterhin lernte er bei diversen iranischen Meistern Setar, Tar und besonders intensiv Kamancheh.
Anschließend folgte eine Ausbildung am Klavier sowie an der Geige in Europäischer klassischer Musik.
Seine musikalische Laufbahn zeichnet sich durch eine große Vielseitigkeit in der Zusammenarbeit mit Musikern unterschiedlicher Stilrichtungen aus.
So gründete er im Jahr 2009 das Ensemble »AAVAAN«, mit dem er seine eigenen Kompositionen aufführte und den Wettbewerb »Creole – Globale Musik« im Jahr 2010 in Deutschland gewann.
Im Jahr 2011 lernte er den türkischen Baglama-Meister Levent Özdemir kennen. Die beiden Virtuosen führen hauptsächlich Eigenkompositionen auf. Weiterhin gründete er zusammen mit bedeutenden spanischen Musikern aus Andalusien im Jahr 2015 das Flamenco-persische Ensemble »Chachipen«. Darüber hinaus musiziert Misagh regelmäßig mit dem bekannten Deutschen Perkussionisten Sebastian Flaig seit 2019.
Auch die solistische Arbeit bildet einen Schwerpunkt seiner musikalischen Betätigungen. So trat er unter anderem im Jahr 2014 als Kamancheh-Solist bei der Aufführung der 5. Sinfonie von Awet Terterjan mit dem Staatsorchester Braunschweig in der Stadthalle Braunschweig auf.
2020 wurde Misaghs Debüt-Album »Ferne«, welches ausschließlich Eigenkompositionen beinhaltet und in dem die technischen, klanglichen und rhythmischen Möglichkeiten der Kamantsche mit und ohne Perkussionsbegleitung verblüffend erweitert werden, mit dem renommierten Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Im August 2021 wurde sein Soloalbum »Unknown Nearness«, in dem er diese Neuerungen konsequent weiterführt und völlig neue Klangräume entdeckt, ebenfalls mit dem renommierten Preis der Deutschen Schallplattenkritik prämiert.
Im November 2022 erhielt sein Album »Qanat« ebenfalls die Auszeichnung des Preises der Deutschen Schallplattenkritik.
Damit ist Misagh Joolaee einer der wenigen Künstlern der neueren Musikgeschichte, dessen Alben drei Mal in Folge mit diesem renommierten Preis ausgezeichnet worden sind.
Behnam Samani ist Gründer des Percussion-Ensembles Zarbang. Er studierte 13 Jahre Tombak beim großen Tombak-Meister Jamshid Mohebbi in Isfahan und später bei anderen Percussion-Meistern in Teheran.
Behnam hat mit einigen der berühmtesten iranischen Musikern zusammengearbeitet, darunter Faramarz Payvar, Houshang Zarif, Rahmatollah Badiei, Hossein Alizadeh und Kayhan Kalhor.
Er tourte auch ausgiebig weltweit, arbeitete mit vielen angesehenen internationalen Musikern zusammen und trat mit ihnen auf renommierten Festivals und Veranstaltungsorten in Europa, den USA, Amerika, Afrika, dem Nahen Osten und China auf.
Tief verwurzelt in Rhythmen der klassischen, Sufi-Kloster- und regionalen Volksmusik des Iran und ihren jeweiligen Perkussionstechniken, spiegelt sich in Behnams Stil, insbesondere auf dem Tombak, eine harmonische Mischung aus westlichen und breiteren östlichen Einflüssen wider.
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