Nebst seiner weit verzweigten Tätigkeit als begeisterter Orchester- und Kammermusiker tritt der nicht nur als Kontrabassist, sondern auch als Dramaturg und Sprecher gefragte »Poet am Kontrabass« mit eigenen Soloprogrammen auf, sogenannten Literatur-Konzerten, in denen die Verbindung von Musik und Sprache eine zentrale Rolle spielt.
Als Gründungsmitglied von Sir András Schiffs Orchester »Cappella Andrea Barca« ist Christian Sutter regelmäßig an der Seite von Sir András Schiff sowohl in kammermusikalischer als auch symphonischer Besetzung in den großen Sälen dieser Welt wie zum Beispiel der Elbphilharmonie Hamburg, dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, der Tonhalle Zürich, dem Teatro Olimpico Vicenza und vielen weiteren weltbekannten Spielstätten am Kontrabass zu erleben.
Christian Sutter lebt in Basel, wo er u.a. seine eigene literarische Kammermusikreihe »Titus beflügelt« leitet.
Geboren 1983 in Mashhad, aufgewachsen in der nordiranischen Provinz Mazandaran, begann Misagh Joolaee im Alter von acht Jahren, Geige zu spielen.
Innerhalb von 5 Jahren vollendete er das Erlernen des persisch-klassischen Repertoires »Radif«. Mit 13 gewann er den Fadjr-Musikwettbewerb im Iran. Weiterhin lernte er bei diversen iranischen Meistern Setar, Tar und besonders intensiv Kamancheh.
Anschließend folgte eine Ausbildung am Klavier sowie an der Geige in Europäischer klassischer Musik.
Seine musikalische Laufbahn zeichnet sich durch eine große Vielseitigkeit in der Zusammenarbeit mit Musikern unterschiedlicher Stilrichtungen aus.
So gründete er im Jahr 2009 das Ensemble »AAVAAN«, mit dem er seine eigenen Kompositionen aufführte und den Wettbewerb »Creole – Globale Musik« im Jahr 2010 in Deutschland gewann.
Im Jahr 2011 lernte er den türkischen Baglama-Meister Levent Özdemir kennen. Die beiden Virtuosen führen hauptsächlich Eigenkompositionen auf. Weiterhin gründete er zusammen mit bedeutenden spanischen Musikern aus Andalusien im Jahr 2015 das Flamenco-persische Ensemble »Chachipen«. Darüber hinaus musiziert Misagh regelmäßig mit dem bekannten Deutschen Perkussionisten Sebastian Flaig seit 2019.
Auch die solistische Arbeit bildet einen Schwerpunkt seiner musikalischen Betätigungen. So trat er unter anderem im Jahr 2014 als Kamancheh-Solist bei der Aufführung der 5. Sinfonie von Awet Terterjan mit dem Staatsorchester Braunschweig in der Stadthalle Braunschweig auf.
2020 wurde Misaghs Debüt-Album »Ferne«, welches ausschließlich Eigenkompositionen beinhaltet und in dem die technischen, klanglichen und rhythmischen Möglichkeiten der Kamantsche mit und ohne Perkussionsbegleitung verblüffend erweitert werden, mit dem renommierten Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Im August 2021 wurde sein Soloalbum »Unknown Nearness«, in dem er diese Neuerungen konsequent weiterführt und völlig neue Klangräume entdeckt, ebenfalls mit dem renommierten Preis der Deutschen Schallplattenkritik prämiert.
Im November 2022 erhielt sein Album »Qanat« ebenfalls die Auszeichnung des Preises der Deutschen Schallplattenkritik.
Damit ist Misagh Joolaee einer der wenigen Künstlern der neueren Musikgeschichte, dessen Alben drei Mal in Folge mit diesem renommierten Preis ausgezeichnet worden sind.
Bakr Khleifi wurde in Jerusalem geboren und begann schon früh, Musik zu lernen. Im Alter von sechs Jahren begann er den Oud zu lernen und studierte bei dem renommierten Oudspieler Ahmad al-Khatib. In den darauf folgenden zehn Jahren lernte er bei mit verschiedenen Oudspielern wie Simon Shaheen und Samir Joubran vom Trio Joubran. Im Alter von 15 Jahren begann er Kontrabass zu lernen und wurde innerhalb eines Jahres Mitglied von Daniel Barenboims und Edward Saids West Eastern Divan Orchestra.
Bakr hat einen Bachelor-Abschluss in Weltmusik mit Schwerpunkt Oud an der Universität Göteborg in Schweden erworben. Außerdem verfügt er über einen Master-Abschluss in Kontrabass von der Buchmann-Mehta-Musikhochschule in Tel Aviv.
Im Laufe seiner Karriere absolvierte Bakr an zahlreichen Orten verschiedene Auftritte sowohl als Solo-Oudspieler als auch als Kontrabassist. Er gehörte sechs Jahre lang dem West Eastern Divan Orchestra an und trat an einigen der wichtigsten Bühnen der Welt auf, wie der Carnegie Hall, dem Teatro La Scala, der Philharmonie Berlin und der Royal Albert Hall, um nur einige zu nennen. Als Oudspieler trat er viele Male in seiner Heimat Palästina sowie in Wien, Berlin, Sevilla, Göteborg und anderen Städten in Europa und den Vereinigten Staaten auf.
Bakr war Lehrer an der Barenboim-Said-Stiftung in Ramallah, wo er Musikverständnis und Musiktheorie unterrichtete und junge Studenten im Bereich Orchester-Repertoire unterrichtete.
Die musikalische Identität von Bakr ist vielfältig, da er das Erlernen sowohl des Maqam-Systems als auch der westlichen klassischen Tradition von frühester Kindheit an kombinieren musste. Seine feste Überzeugung ist es, dass man Perfektion in einer bestimmten Musikrichtung erlangen kann, während man gleichzeitig offen und aufgeschlossen für andere musikalische Disziplinen bleibt.
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